Schon zum zweiten Mal verunreinigte Eisbaer

Boeng1elf

New member
Hallo zusammen,

ich wills gar nicht zu lang machen, da für meinen Fall technische Daten wahrscheinlich erstmal gar nicht wichtig sind. Ich habe vor etwa 3,5 Jahren die erste Eisbaer AIO gekauft, die große mit 420er Radiator. Nach etwa 2 Jahren hatte ich mehr und mehr Probleme mit der Temperatur auf der CPU. Da ich zu dem Zeitpunkt eh die Kühlung erweitern wollte und wenig Zeit hatte, habe ich im September 2021 einfach ein zweites Komplettset gekauft (war grad im Angebot ;)), diesmal mit 280er Radiator. Die neue Pumpe/AGB eingebaut und den zweiten Radiator eingefügt, alles lief gut. Durch die Schnellkupplungen war das ja alles easy machbar. Als Kühlmedium kam grundsätzlich nur die Vorbefüllung der Eisbaer AIOs zum Einsatz. Keine Zusätze, kein spezielles Kühlmittel, nichts dergleichen.

Als ich dann mal Zeit hatte, habe ich den alten Kühlblock mal zerlegt und fand folgendes in der Coldplate:

20220409_214308.jpg

Kein Wunder, dass es dort zu Problemen kam. Hier wundert mich tatsächlich nicht nur die Ablagerung, sondern auch, wie stark das Kupfer hier angegriffen scheint. Wie kann es sein, dass in einem kompletten Kupferkreislauf (womit die Eisbaeren ja beworben werden) eine solche Zersetzung stattfindet? Zum Glück sind die neuen ja vernickelt, was etwas hilft, wie unten zu sehen.

Nun, etwa 18 Monate später, nach der Aufrüstung einiger Komponenten, hatte ich erneut Probleme mit den Temperaturen. Erneut öffnete ich den jetzt 18 Monate alten Pumpenblock und fand folgendes:

20220415_102704.jpg

Auch hier bereits starke Ablagerungen unterhalb der Düsenplatte und dementsprechend problematischer Wasserfluss durch die Finnen. Habe alles gereinigt und zusammengebaut, jetzt ist erstmal wieder alles in Ordnung.

Allerdings würde mich wirklich interessieren, wie es zu solch krassen Verschmutzungen in vorbefüllten, eigentlich ja wartungsfreien Sets kommt. Kaufe ich mir einen einzelnen Radiator, kann ich mir noch erklären, dass ich den vor dem Einbau durchspülen sollte. Auch wenn ich persönlich bei hochwertigen - und preislich entsprechenden Produkten eigentlich davon ausgehen möchte, dass dies bereits vor der Auslieferung passiert - aber sei's drum ;)

Wenn ich aber ein fertig 'konfektioniertes' und befülltes Set kaufe, sollte ich dann davon ausgehen, erst einmal alles zerlegen und reinigen zu müssen? Vielleicht noch das Kühlmedium gegen hochwertigeres tauschen? Ich glaube, das sollte doch so nicht sein, oder? Wo kommt dieser Schmodder überhaupt her, der sich da ablagert? Auch in den Schläuchen und den Fittings hat sich an den Wänden ein leicht grün/türkiser Film abgesetzt, allerdings ist das dort natürlich vom Durchfluss her unerheblich.

Kann ich verhindern, dass sich dort alles 12-18 Monate so ein Zeug sammelt oder muss ich einfach damit Leben, in diesem Intervall das ganze System einmal zu reinigen?


Weitere Fragen habe ich zu diesem Durchfluss/Temperatursensor:

Alphacool_ES_Durchfluss-_und_Temperatursensor_HighFlow_mit_Tachosignal_1019925_01_600x600.jpg

Nach einiger Recherche habe ich wohl verstanden, dass die kleine Pumpe in meinem Kreislauf wahrscheinlich nicht reicht, um den Durchflussensor ansprechen zu lassen. Ist das so korrekt? Wenn ja, wäre natürlich eine Info in der Produktbeschreibung total hilfreich.
Welche Pumpe bzw. welchen Wasserblock würdet ihr mir im Austausch zum Eisbaer AIO Teil empfehlen, um a) die Kühlleistung zu erhöhen und b) den Sensor nutzen zu können?

Ich nutze ein MSI MEG Z690 Unify Board, welches einen separaten W_flow Sensoreingang hat. Leider ist weder die Dokumentation des Anschlusses auf dem Board, noch die eures Sensors besonders hilfreich, was den Anschluss angeht. Sollte der Durchflusssensor an diesem Motherboard-Anschluss funktionieren (einen genügend starken Wasserfluss vorausgesetzt) oder wird der Sensor an einem normalen Lüsteranschluss betrieben?

Über Antworten würde ich mich sehr freuen.

Besten Gruß, Boeng1elf
 

aclogic

Member
Was mich im Augenblick etwas an deinem Bericht stört, das scheinbar nur die Vorbefüllung zum Einsatz kam.
Kurzfassung deiner Beschreibung:
- erste Eisbär(420mm Radiator) bekam nach gewisser Zeit Probleme
- neue Eisbär(280mm Radiator) gekauft
- alte Pumpeneinheit ausgebaut
- neue Eisbär eingebaut und den 420er Radiator mit ihr verbunden
- nach 18 Monaten wieder Probleme

Wenn dies so stimmt, hast Du also das verdreckte Kühlmittel im 420er Radiator gelassen und mit dem neuen System verbunden. Damit waren erneute Probleme nur eine Frage der Zeit.
Normalerweise hättest Du den Radiator leeren, gründlich spülen und wieder mit neuen Kühlmittel befüllen müssen.
 

Boeng1elf

New member
Hallo aclogic und danke für deinen Beitrag,

prinzipiell gebe ich Dir da natürlich auch vollkommen recht, allerdings ist sowas ja nicht 'mal eben' gemacht und mir fehlte zum Zeitpunkt der Erweiterung einfach die Zeit, um alles komplett zu demontieren. Zudem beantwortet das auch leider keine meiner Fragen. Wo kommt der Schmodder denn bitte überhaupt her in einem geschlossenen, vorab befüllten System? Und wieso wurde die Kupferplatte derart angegriffen?

Bei der nächsten Komplett - Demontage wird wohl auch ein 'Spülgang' erfolgen. Trotzdem wüsste ich halt gern, wieso das überhaupt nötig ist.
 

Luckystricker

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Hi @Boeng1elf

Hinsichtlich der Verfärbung des Kupfers, kann ich dir keinen genauen Grund für die Ursache nennen.
Sondern nur meine Gedanken.
Zum Beispiel: Eine Kupferdachrinne färbt sich auch mit der Zeit durch den Regen/Luftfeuchtigkeit und der Luft genauso.
Jetzt würde man zwar meinen eine AIO ist komplett mit einem Kühlmittel mit verschiedenen Zusätzen (Korrosion, Algen) befüllt, das stimmt
aber nicht ganz. In jedem Kreislauf ob jetzt AIO oder Custom muss etwas Luft für den Druckausgleich vorhanden sein, da sich das Wasser ja bei Wärme ausdehnt aber nicht wirklich komprimieren lässt. Bei einem vollständig befüllten Kreislauf könnt das dazu führen das sich mit der Zeit ein Schlauch vom Fitting löst, oder irgendwo irgendetwas platzt.
Dazu verhindern diese Zusätze die jeweiligen Prozesse nicht absolut vollständig, sondern verlangsamen diese nur über einen längeren Zeitraum.

Bei mir haben sich diese aber genauso verfärbt, trotz regelmäßigen spülen mit destilliertem Wasser und immer frischen Kühlmittel. Und das ist einmal im Jahr.

Von dem Schmodder her, kann es mehrere Ursachen geben.
1. Die verfüllte Kühlflüssigkeit war verunreinigt.
2. Irgendeine Komponente war noch verunreinigt.
3. Bei PVC Schläuchen lösen sich mit der Zeit die Weichmacher raus. Bei transparenten Schläuchen wunderbar zu beobachten.
4. Es wurde mal mit Leitungswasser aufgefüllt.

Für Punkt 1 muss man sagen das es hier mal vor ein paar Jahren (der Zeitraum war so wen ich mich jetzt nicht ihre bei der ersten Modellreihe der Eisbaer), das verschiedene Chargen des Kühlmittels verunreinigt beziehungsweise in der Zusammensetzung falsch waren. Genau kann ich es aber leider nicht bestätigen.

Und wie es @aclogic schon erwähnte:
Bei jedem Umbau sollte man die Komponenten reinigen und Spülen. Dafür reicht destilliertes Wasser vollkommen aus.
Kein Leitungswasser oder irgendwelche Reiniger verwenden. Leitungswasser enthält Keime, Bakterien und Metalle die man nicht darin haben will, da bringen diese Zusätze dann nichts mehr.
Und Reiniger wie Cilitbang (wird ja gerne empfohlen) oder Alkohol greifen das Kupfer, die Nickelschicht, das Acryl und alle anderen Bestandteile an und können diese zerstören. Nachträgliches Spülen bringt hier dann nichts mehr.

Für den Durchfluss-/Temperatursensors.

Ja die verbaute DC-LT Pumpe reicht dafür nicht aus. Diese schaffen ja nur einen maximalen/realen Durchfluss von 95/40-60 L/h.
Wen man Glück hat kann es schon funktionieren, aber das ist eher unwahrscheinlich.
Der reale kommt immer auf die Kreislaufgröße an, da sich durch die größe des Radiator, verschiedene Fittinge (gerade/abgewinkelte) und der Einbausituation der Widerstand darin ändert.
Dazu benötigt dieser Sensor (deswegen auch HighFlow) mindestens 70 L/h.
Angeschlossen würde dieser an einem normalen Lüftersteckplatz am Mainboard oder einer Lüftersteuerung, und das auslesen wäre dann die gezeigte ``Lüfterdrehzahl´´ und diese dann mit der Tabelle in der Anleitung zu vergleichen.

Den Stecker des Temperatursensors gehört an einen dafür vorgesehen 2 Pin Stecker am Mainboard oder auch wieder speziellen Lüfterkarten.
Der verwendete Sensor wird soweit ich weiß bei vielen anderen Herstellern auch verwendet und somit sollte das auslesen kein Problem sein.
Bei mir funktioniert er auf meinem X570 ASUS Board und am Corsair Commander Pro.
Wie es bei deinem MSI Board ist kann ich leider nicht sagen.
Welche Pumpe bzw. welchen Wasserblock würdet ihr mir im Austausch zum Eisbaer AIO Teil empfehlen, um a) die Kühlleistung zu erhöhen und b) den Sensor nutzen zu können?
Als Pumpe bräuchtest du entweder eine DDC oder eine D5 Pumpe, die gehören ja mittlerweile zu den stärksten auf dem Markt und sind auch die gängigsten. Natürlich mit entsprechenden Pumpentop oder Ausgleichsbehältertop um diese zu betreiben.
Um die Kühlleistung zu erhöhen reicht meistens allein schon mehr Durchfluss im System zu haben, hier hat man verhältnismäßig den größten Sprung bei 100 - 120 L/h alles darüber wird noch minimal besser.
Bei deinem Z690 könnte es aber auch daran liegen das sich die Platine verbogen hat bei der Montage, hier könnte das hier noch helfen:
Oder

Mit einem Eisblock XPX Kühler wären die Temperaturen eventuell etwas besser, und wen man das letzte °C noch rauskitzeln will könnte ein Eisblock XPX Pro aufgrund seiner größeren Kühlerbodenstruktur noch was reißen. Aufgrund der Größe des XPX Pro´s könnte es aber je nach Mainboard eventuell zu Montageprobleme führen.

Melde dich falls ich etwas übersehen habe oder noch Fragen sind.

Mfg Marcel
 

Boeng1elf

New member
Hallo Marcel und danke für die ausführliche Antwort,

zu deinen Aussagen kamen mir auch so ein paar Gedanken.

Hinsichtlich der Verfärbung des Kupfers, kann ich dir keinen genauen Grund für die Ursache nennen.
Sondern nur meine Gedanken.
Zum Beispiel: Eine Kupferdachrinne färbt sich auch mit der Zeit durch den Regen/Luftfeuchtigkeit und der Luft genauso.
Jetzt würde man zwar meinen eine AIO ist komplett mit einem Kühlmittel mit verschiedenen Zusätzen (Korrosion, Algen) befüllt, das stimmt
aber nicht ganz. In jedem Kreislauf ob jetzt AIO oder Custom muss etwas Luft für den Druckausgleich vorhanden sein, da sich das Wasser ja bei Wärme ausdehnt aber nicht wirklich komprimieren lässt. Bei einem vollständig befüllten Kreislauf könnt das dazu führen das sich mit der Zeit ein Schlauch vom Fitting löst, oder irgendwo irgendetwas platzt.
Dazu verhindern diese Zusätze die jeweiligen Prozesse nicht absolut vollständig, sondern verlangsamen diese nur über einen längeren Zeitraum.

Bei mir haben sich diese aber genauso verfärbt, trotz regelmäßigen spülen mit destilliertem Wasser und immer frischen Kühlmittel. Und das ist einmal im Jahr.

Ich hatte da auch weniger an die 'Verfärbung, sondern vor allem an die offensichtliche Beschädigung des Materials, vor allem im Bereich nah am äußeren O-Ring gedacht. Das sich Kupfer mit der Zeit verfärbt, das kennt man ja, da hast Du völlig recht. Im Endeffekt ists jetzt auch fast egal, da ich den Block ja eh getauscht habe und der vernickelte scheint ja deutlich resistenter zu sein.
Das Etwas Luft zur Ausdehnung im System sein muss, ist mir bewusst. Anders wärs ja schon sehr anstrengend fürs Material ;)

Trotzdem bin ich über die Wartungsintensität einer 'Komplett - AIO', wie Du sie beschreibst, schon etwas überrascht. Nicht, dass man das nicht einplanen könnte alle 12 Monate, aber gerechnet hatte ich damit ehrlichgesagt nicht. Tatsächlich würde ich in diesem Falle auch eine Information im Handbuch bzw. auf der Webseite erwarten, die ein solches Vorgehen beschreibt und den Nutzer bzw. Käufer darauf aufmerksam macht. Hier vielleicht der Hinweis an die 'Offiziellen' bei Alphacool, dass hier einmal kurz zu bestätigen - also dass es eine Wartung in einem solchen Zyklus benötigt, und vielleicht auch einen entsprechenden Hinweis bei den Produkten zu hinterlegen. Das macht eure Produkte ja keineswegs schlechter, sondern hilft nur, Frust bei den Nutzern / Käufern im Nachhinein zu unterbinden. So zumindest meine Meinung.

Von dem Schmodder her, kann es mehrere Ursachen geben.
1. Die verfüllte Kühlflüssigkeit war verunreinigt.
2. Irgendeine Komponente war noch verunreinigt.
3. Bei PVC Schläuchen lösen sich mit der Zeit die Weichmacher raus. Bei transparenten Schläuchen wunderbar zu beobachten.
4. Es wurde mal mit Leitungswasser aufgefüllt.

Für Punkt 1 muss man sagen das es hier mal vor ein paar Jahren (der Zeitraum war so wen ich mich jetzt nicht ihre bei der ersten Modellreihe der Eisbaer), das verschiedene Chargen des Kühlmittels verunreinigt beziehungsweise in der Zusammensetzung falsch waren. Genau kann ich es aber leider nicht bestätigen.

Aufgefüllt wurde hier tatsächlich gar nicht - zum Zeitpunkt der 'Erweiterung' hatte ich ja genug Kühlmedium aus dem zweiten Set, welches ich dann mit genutzt habe. Im Nachhinein war das natürlich nicht die perfekte Idee, wie oben bereits erwähnt. Nächstes mal wird erstmal gespült, zwei Flaschen Tec-Protect Kühlmittel stehen auch schon bereit jetzt zur Neubefüllung. Wenn ich mal Zeit dafür habe :sneaky:
Das da Verunreinigungen im Kühlmittel waren, ist natürlich nicht auszuschließen. Vielleicht im ersten Set, so daß ich mir den Kram dann im Nachhinein auch in den zweiten Block gespült habe. Im Prinzip sollte es ja dann aber auch jetzt deutlich weniger werden, denn irgendwann muss das Zeug ja mal raus sein. Ich werde sehen... Die Sache mit den Weichmachern habe ich nun auch schon öfters gelesen. Hier kommt mir natürlich die Frage in den Kopf, warum man denn dann überhaupt Schläuche aus diesem Material einsetzt? So wie ich gelesen habe, gibt es ja nun auch deutlich beständigere Materialien. Hier auch gleich meine Frage: Gegen welche Schläuche tausche ich die schwarzen, mitgelieferten der Eisbär denn bestenfalls aus, um dauerhaft Ruhe zu haben? Die eingesetzte Größe (11/8) ist ja nicht ganze so geläufig und ich wollte eigentlich nicht auch noch alle Fittings/Schnellverschlüsse tauschen müssen. Kost ja nu auch Geld, der ganze Spaß...

Was den Durchfluss/Temperatursensor angeht muss ich mal schauen. Das von mir genutzte Board wurde ja - unter anderem - ganz bewusst aufgrund der umfangreichen Sensoranschlüsse ausgewählt. Entsprechend kann ich nun Vor/Rücklauftemperatur direkt übers Motherboard auslesen, ohne zusätzliche Steuerkomponenten nutzen zu müssen. Auch der W_flow Eingang ist ja entsprechend vorgesehen, hier werde ich aber mal MSI kontaktieren, damit die mir mal erklären, wie die Funktion dieses Eingangs denn gedacht ist bzw. welche Sensoren hier denn funktionieren sollten. Steckerseitig ist es ein ganz normaler 3-Pin Lüfteranschluss, also genau das, was der Durchflusssensor als Buchse bietet. Ich war sinngemäß davon ausgegangen, dass MSI diesen Anschluss wie einen Lüfteranschluss beschaltet hat und nur intern über eine 'wie auch immer' Formel zu einem l/min Wert umrechnet. Leider habe ich dazu, wie gesagt, noch keinerlei Dokumentation gefunden. Sobald ich hier näheres weiß, werde ich dass gern mit euch teilen. Aber solang der Durchfluss nicht da ist, kann ja eh nicht viel angezeigt werden ... also werd ich wohl erstmal daran arbeiten.

Hier habe ich auch noch mal über mein Setup nachgedacht und wenn ich so bedenke, dass neben dem CPU-Block ja nun auch einige Winkelverbinder, 2 große Radiatoren und insgesamt 3 Schnellkupplungen durchströmt werden müssen, wundert es natürlich nicht, dass die kleine Pumpe nicht mehr viel Durchfluss bringen kann. Ohne das ich genau weiß, wie stark grade die Schnellkupplungen bremsen, würde ich gerade hier schon den größten Wiederstand erwarten. Die Möglichkeit, jede Komponente beim Ausbau größtenteils leckfrei zu trennen, halt ich aber, gerade in Hinsicht auf die nun öfters anstehende Wartung, für extrem hilfreich.
Meine - vorläufige- Idee ist nun, die zweite Pumpe bzw. den Pumpenblock der alten Eisbär, die ich ja noch hier habe, ordentlich zu reinigen, die Düsenplatte zu entfernen und als reine, zweite Pumpe im System zu nutzen. Erst einmal, um zu sehen, ob es was nutzt. Schlauch und Fittings dazu habe ich noch hier bzw. sind auf dem Weg. So sollte der Durchfluss zumindest wieder auf ein höheres Niveau kommen, als bisher. Zudem ist die Einheit so kompakt, dass ich sie noch problemlos untergebracht bekomme.

Die Apex Backplate hatte ich übrigens gleich bei Tausch des Motherboards mit montiert, da ich die Sockel/Verbiegeproblematik beim 1700 mitbekommen hatte.
Es ist auch nicht so, das die Kühlleistung grundlegend schlecht wäre, zumindest jetzt, nach Reinigung der Coldplate ;) Der verbaute i9 12900KF darf sich, je nach Anwendung, bis zu 330/340 Watt gönnen, bevor er throttelt - das ist ja schon recht ordentlich für so eine 'AIO'. Trotzdem - mehr wäre ja trotzdem schön 😁, dann könnte er noch einen Schluck mehr aus der Pulle nehmen.

Hier überlege ich halt auch noch, was jetzt der sinnvollste Weg wäre. Punkt ist halt, dass es in meinem Gehäuse bereits recht eng zugeht. Eine einzelne Pumpe mit AGB zu integrieren wäre zwar sicher irgendwie möglich, aber dann wird's echt langsam verdammt eng. Ich hatte gehofft, einen AGB für ein 5,25" Schacht MIT Pumpenintegration zu finden, aber bisher bin ich - zumindest bei namhaften Herstellern, nicht fündig geworden. Für den 2 x 5,25" Bayres fehlt leider der Platz, hier sitzt im oberen Bereich bereits der 420er Radiator und ein Lüfter im Weg.

Ich habe mir dann die 'Eisbär Pro solo' Kombination mal angesehen

https://www.alphacool.com/shop/cpu-...l-eisbaer-pro-aurora-solo-digital-rgb?c=26040

und hier halt den Gedanken, wie viel weniger Kühlleistung denn diese gegenüber einer Kombination mit externer Pumpe und einzelnem CPU Block haben wird. Testergebnisse bzw. Vergleiche dazu zu finden, ist eher schwierig, da im Normalfalle ja nur entweder AIO's oder einzelne Komponenten bzw. CPU Blöcke miteinander verglichen werden. Auch wäre ein Vergleich der 'normalen' Eisbär zur 'Eisbär pro' für den Sockel 1700 mal hochinteressant.
Habt ihr hier Erfahrungen, die ihr vielleicht mit mir teilen könnt? Reden wir hier - sagen wir mal bei 300 Watt Abwärmeleistung - über 0,5°C - 1°C Differenz oder 10°C+?
Zudem wäre es super zu wissen, ob die 'Eisbär pro' auch mit der Apex Backplate auf dem Sockel 1700 kompatibel wäre. Reich mechanisch sollte das meiner Meinung nach eigentlich passen - aber eine offizielle Aussage wäre mir vor der Bestellung schon lieber.

Die andere Option wäre halt, einen XPX Pro zu nutzen und irgendwie eine kleine Pumpen/AGB Kombi zu integrieren. Hier habe ich direkt auch noch Fragen. Ich brauche den ganzen RGB Spaß nicht, daher viel mir der XPX Pro 1U ins Auge.

https://www.alphacool.com/shop/cpu-...4/23897/alphacool-eisblock-xpx-pro-1u?c=26040

Ist dieser CPU Block - vom Aufbau und der Leistung her - mit den 'Aurora' Modellen gleichzusetzen oder gibt es dort größere Unterschiede - abgesehen von der Kirmesbeleuchtung? Passt die APEX Backplate auch hier? Und dann natürlich grundsätzlich wieder die Frage, mit welcher Leistungssteigerung ich denn gegenüber der Lösung mit der 'Eisbär pro' Kombination auf dem Sockel 1700 rechnen kann?

Fragen über Fragen ... aber ich muss sagen, dass ich sowohl Ton als auch Qualität der Antworten in diesem Forum sehr schätze - ist ja nicht selbstverständlich heutzutage.

Danke euch und besten Gruß,

Boeng1elf
 

Luckystricker

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Hi @Boeng1elf

Ich hatte da auch weniger an die 'Verfärbung, sondern vor allem an die offensichtliche Beschädigung des Materials, vor allem im Bereich nah am äußeren O-Ring gedacht.
Das kann ich dir leider nicht genau beantworten. Aber hier mal ein Bild von meiner. Der sieht zum einen auch nicht besser aus.😅
Eisbaer Kühlerboden.jpg

Trotzdem bin ich über die Wartungsintensität einer 'Komplett - AIO', wie Du sie beschreibst, schon etwas überrascht. Nicht, dass man das nicht einplanen könnte alle 12 Monate, aber gerechnet hatte ich damit ehrlichgesagt nicht.
Das Intervall habe ich mir selber festgelegt, da ich meinen PC einmal im Jahr komplett zerlege, entstaube und Paste und Pads tausche.
Daher mach ich meinen Kreislauf auch gleich mit wen ich diesen ja auch dafür entleeren und zerlegen muss.
Das gilt auch für die Systeme die ich für Freunde und Bekannte gebaut habe, die das natürlich wollen.
Aber an sich gibt es hier keine direkte Faustformel wie oft es geschehen muss. Manche machen es nur alle 5 Jahre, andere lassen das System bis es auseinander fällt.

Tatsächlich würde ich in diesem Falle auch eine Information im Handbuch bzw. auf der Webseite erwarten, die ein solches Vorgehen beschreibt und den Nutzer bzw. Käufer darauf aufmerksam macht. Hier vielleicht der Hinweis an die 'Offiziellen' bei Alphacool, dass hier einmal kurz zu bestätigen - also dass es eine Wartung in einem solchen Zyklus benötigt, und vielleicht auch einen entsprechenden Hinweis bei den Produkten zu hinterlegen. Das macht eure Produkte ja keineswegs schlechter, sondern hilft nur, Frust bei den Nutzern / Käufern im Nachhinein zu unterbinden. So zumindest meine Meinung.
Da muss ich dir jetzt Recht geben. An sich habe ich mir bei meinen ersten AIO´s damals darüber auch keine Gedanken gemacht.
Da ja kein Hersteller hier etwas aussagt wie lange es geht, bis etwas ist. Solange es die Garantie Zeit am besten überlebt. Typisches Wegwerfprodukt, einfach gesagt.
Deswegen habe ich mir damals dann auch zuerst die Eisbaer geholt, wegen ihrer Erweiterbarkeit und Co. .
Da ich mir zuerst auch für einen Customloop zu unsicher war, derweile war aber diese schon nach nicht mal 1 Jahr zum Customloop umgebaut.
Wiederrum muss man aber auch sagen, dass sich viele hier wahrscheinlich selber nicht ran trauen und hier dann wieder etwas abgeschreckt wären, obwohl es bei diesen ja doch recht schön und einfach gehen würde eine Wartung durch zuführen.

Eventuell haben das die Jungs und Mädels ja schon im Hinterkopf und wäre für die Zukunft geplant.

Aufgefüllt wurde hier tatsächlich gar nicht - zum Zeitpunkt der 'Erweiterung' hatte ich ja genug Kühlmedium aus dem zweiten Set, welches ich dann mit genutzt habe. Im Nachhinein war das natürlich nicht die perfekte Idee, wie oben bereits erwähnt. Nächstes mal wird erstmal gespült, zwei Flaschen Tec-Protect Kühlmittel stehen auch schon bereit jetzt zur Neubefüllung. Wenn ich mal Zeit dafür habe
Passt. Hier kann man nur sagen, immer mit Ruhe und Gemütlichkeit rangehen. 😄

Die Sache mit den Weichmachern habe ich nun auch schon öfters gelesen. Hier kommt mir natürlich die Frage in den Kopf, warum man denn dann überhaupt Schläuche aus diesem Material einsetzt? So wie ich gelesen habe, gibt es ja nun auch deutlich beständigere Materialien.
Man könnte hier jetzt sagen, damals hat man nicht anderes gehabt beziehungsweise waren andere Möglichkeiten eventuell teurer als PVC Schläuche. Wie oft würden früher PCV Böden verlegt, heute eigentlich überhaupt nicht mehr.
Dazu kommt es auch auf die Qualität des Materials an. Ich musste mal notgedrungen einen aus dem Aquarium Bereich nehmen, der war nach 4 Wochen trüb und grün (Algenbildung), bei einem meiner gebauten Systeme ist seit 2 Jahren ein antibakterieller aus dem medizinischen Bereich verbaut der sieht noch wie neu aus.

Gegen welche Schläuche tausche ich die schwarzen, mitgelieferten der Eisbär denn bestenfalls aus, um dauerhaft Ruhe zu haben? Die eingesetzte Größe (11/8) ist ja nicht ganze so geläufig und ich wollte eigentlich nicht auch noch alle Fittings/Schnellverschlüsse tauschen müssen.
Da kannst du diesen hier nutzen, der wird hauptsächlich im Serverbereich genutzt und mittlerweile auch bei den ganzen neuen AIO´s.

Mfg Marcel
 

Luckystricker

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Was den Durchfluss/Temperatursensor angeht muss ich mal schauen. Das von mir genutzte Board wurde ja - unter anderem - ganz bewusst aufgrund der umfangreichen Sensoranschlüsse ausgewählt. Entsprechend kann ich nun Vor/Rücklauftemperatur direkt übers Motherboard auslesen, ohne zusätzliche Steuerkomponenten nutzen zu müssen. Auch der W_flow Eingang ist ja entsprechend vorgesehen, hier werde ich aber mal MSI kontaktieren, damit die mir mal erklären, wie die Funktion dieses Eingangs denn gedacht ist bzw. welche Sensoren hier denn funktionieren sollten. Steckerseitig ist es ein ganz normaler 3-Pin Lüfteranschluss, also genau das, was der Durchflusssensor als Buchse bietet. Ich war sinngemäß davon ausgegangen, dass MSI diesen Anschluss wie einen Lüfteranschluss beschaltet hat und nur intern über eine 'wie auch immer' Formel zu einem l/min Wert umrechnet. Leider habe ich dazu, wie gesagt, noch keinerlei Dokumentation gefunden. Sobald ich hier näheres weiß, werde ich dass gern mit euch teilen.
Das wäre das sinnvollste, bei ihnen nachzufragen.

Die Möglichkeit, jede Komponente beim Ausbau größtenteils leckfrei zu trennen, halt ich aber, gerade in Hinsicht auf die nun öfters anstehende Wartung, für extrem hilfreich.
Das ist ja auch wirklich sehr hilfreich.

Aber solang der Durchfluss nicht da ist, kann ja eh nicht viel angezeigt werden ... also werd ich wohl erstmal daran arbeiten.

Hier habe ich auch noch mal über mein Setup nachgedacht und wenn ich so bedenke, dass neben dem CPU-Block ja nun auch einige Winkelverbinder, 2 große Radiatoren und insgesamt 3 Schnellkupplungen durchströmt werden müssen, wundert es natürlich nicht, dass die kleine Pumpe nicht mehr viel Durchfluss bringen kann. Ohne das ich genau weiß, wie stark grade die Schnellkupplungen bremsen, würde ich gerade hier schon den größten Wiederstand erwarten.
Hier habe ich mich jetzt etwas gespielt und einen kleinen Testaufbau zusammen gebaut und schrittweise um mehrere Komponenten erweitert.
Mehr dazu weiter unten.;)

Meine - vorläufige- Idee ist nun, die zweite Pumpe bzw. den Pumpenblock der alten Eisbär, die ich ja noch hier habe, ordentlich zu reinigen, die Düsenplatte zu entfernen und als reine, zweite Pumpe im System zu nutzen. Erst einmal, um zu sehen, ob es was nutzt. Schlauch und Fittings dazu habe ich noch hier bzw. sind auf dem Weg. So sollte der Durchfluss zumindest wieder auf ein höheres Niveau kommen, als bisher.
Hinsichtlich der Durchflussleistung der verbauten DC-LT in der Eisbaer hatte ich letzte Woche schon in einem anderen Thread etwas probiert.
Hier war die Leistung ohne der Jetplate und dem inneren Dichtring (der ja diese abdichtet), bedeutend höher. Daher wäre das möglich und stellt kein Problem dar.

Leider hat sich aber doch mittlerweile die DC-LT 1 durch einen kabelbruch vorübergehend verabschiedet, muss ich erst neu verlöten.
Daher habe ich kurzerhand die neuere DC-LT 2 Pumpe verbaut (hat auch etwas mehr Leistung).

Der Basisaufbau war mit der Eisbaer Einheit ohne Jetplate, dazu kommen zwei D5 Pumpen (Typ VPP755) eine mit 250er AGB die andere mit dem Standard Pumpentop (diese waren aus und haben somit für etwas Widerstand gesorgt), dazu der Alpahcool ES Durchfluss- und Temperatursensor, zwei 90° Winkelfittinge und zwei Schnellkupplungen. Pumpendrehzahl war bei 2700U/min.
Hier war die ausgelesene Durchflussdrehzahl bei 320U/min, was circa 120L/h entspricht.

Der zweite Aufbau war mit einem zusätzlichen 360er ST30 Radiator und einer weiteren Schnellkupplung.
Hier war die ausgelesene Drehzahl bei 260U/min, das sind circa 110L/h.

Bei dem dritten Aufbau habe ich einen weitern 360er Radiator mit nochmal einer Schnellkupplung dazwischen gesetzt.
Hier war es dann bei 200U/min, was wieder rum circa 100L/h entsprechen würde.

Daher würde/könnte ich jetzt auch empfehlen das du bei der Wartung eventuell wen noch die erste Version der DC-LT Pumpe/n verbaut sind diese gegen die DC-LT 2 tauschen. Das erkennt man an dem Etikett auf der Rückseite davon.

Die Apex Backplate hatte ich übrigens gleich bei Tausch des Motherboards mit montiert, da ich die Sockel/Verbiegeproblematik beim 1700 mitbekommen hatte.
Es ist auch nicht so, das die Kühlleistung grundlegend schlecht wäre, zumindest jetzt, nach Reinigung der Coldplate ;) Der verbaute i9 12900KF darf sich, je nach Anwendung, bis zu 330/340 Watt gönnen, bevor er throttelt - das ist ja schon recht ordentlich für so eine 'AIO'. Trotzdem - mehr wäre ja trotzdem schön 😁, dann könnte er noch einen Schluck mehr aus der Pulle nehmen.
Passt.

Ich habe mir dann die 'Eisbär Pro solo' Kombination mal angesehen
Hier wäre die DC-LT2 verbaut.

und hier halt den Gedanken, wie viel weniger Kühlleistung denn diese gegenüber einer Kombination mit externer Pumpe und einzelnem CPU Block haben wird. Testergebnisse bzw. Vergleiche dazu zu finden, ist eher schwierig, da im Normalfalle ja nur entweder AIO's oder einzelne Komponenten bzw. CPU Blöcke miteinander verglichen werden. Auch wäre ein Vergleich der 'normalen' Eisbär zur 'Eisbär pro' für den Sockel 1700 mal hochinteressant.
Habt ihr hier Erfahrungen, die ihr vielleicht mit mir teilen könnt? Reden wir hier - sagen wir mal bei 300 Watt Abwärmeleistung - über 0,5°C - 1°C Differenz oder 10°C+?
Zudem wäre es super zu wissen, ob die 'Eisbär pro' auch mit der Apex Backplate auf dem Sockel 1700 kompatibel wäre. Reich mechanisch sollte das meiner Meinung nach eigentlich passen - aber eine offizielle Aussage wäre mir vor der Bestellung schon lieber.
Das müsste eventuell @Thomas_S oder @Eddy wissen.
Aufgrund der größeren Kühlfläche kann die Pro Version bei einem Ryzen 3xxx/5xxx durch deren Chipletdesign´s und dessen verschobenen Hotpot´s schon ein paar °C ausmachen. Wie sich diese aber bei den 1700 Intel´s verhält, kann ich leider nicht sagen.

Die andere Option wäre halt, einen XPX Pro zu nutzen und irgendwie eine kleine Pumpen/AGB Kombi zu integrieren. Hier habe ich direkt auch noch Fragen. Ich brauche den ganzen RGB Spaß nicht, daher viel mir der XPX Pro 1U ins Auge.
Ist dieser CPU Block - vom Aufbau und der Leistung her - mit den 'Aurora' Modellen gleichzusetzen oder gibt es dort größere Unterschiede - abgesehen von der Kirmesbeleuchtung? Passt die APEX Backplate auch hier?
Der Aufbau wäre an sich gleich. Wie du schon schreibst macht den unterschied eher die Beleuchtung. Der XPX Pro 1U wird ja für Server verwendet.
Die Apex Backplate wäre kompatibel und sollte hier kein Einbauproblem machen.

Bei den größeren Pro Modellen muss man für den Einbau eher die Vorderseite des Mainboards im Auge haben, da kann es gelegentlich eher zu Platz Problemen mit den Spannungswandlern, den Rambänken oder eventuell einem M.2 Kartenplatzes geben.

Fragen über Fragen ... aber ich muss sagen, dass ich sowohl Ton als auch Qualität der Antworten in diesem Forum sehr schätze - ist ja nicht selbstverständlich heutzutage.
Selbstverständlich sollte es ja schon sein, selbst heute und morgen noch. Genauso wie die Begrüßung auf der Straße, alles eine Sache des Respekts für das gegenüber.;)
Wen Fragen sind immer raus damit, dafür ist der Forum ja hier.
Oder falls man eine Frage übersehen hat.

P.S. Jetzt hat der Platz nicht mehr gereicht.:eek::ROFLMAO:
1650191044585.jpg


Mfg Marcel
 
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Boeng1elf

New member
Oha, das war ja jetzt echt ne Menge Info :)

So langsam komme ich voran - mit meinen Gedanken ...

nach deinen ganzen Tests - vielen Dank erstmal dafür - bin ich schon drauf und dran, eine 'Eisbär Pro' Pumpenkombi zu bestellen. Das wäre auf jeden Fall erst einmal die schnellste, einfachste und günstigste Lösung. Ich bräuchte an der grundlegenden Anordnung nicht viel zu ändern und könnte die alte Pumpenkombi 1:1 gegen die neue tauschen. Auch um Platzierung eine externen Pumpe/AGB bräuchte ich mir dann keine Gedanken zu machen. Und wenn der größte Anstieg der Leistung so um 100-120l/min liegt, dann sollte das ja mit der DC_LT2 schon ganz gut passen so wie deine Messwerte zeigen.

Auf der anderen Seite war da ja noch die Sache mit dem spülen ... und neue Schläuche wären dann ja auch gut ... grml ich glaube das artet jetzt bald aus 😅

Vielleicht könnte einer der von Dir erwähnten Personen in den kommenden Tagen noch eine Aussage zur Kompatibilität der 'Eisbär Pro' zu der Apex Backplate und möglicherweise grundlegend zu Erfahrungswerten mit der 1700er Plattform machen. Durch den deutlich größeren IHS und den ebenfalls größeren Die darunter kann ich mir durchaus vorstellen, auch hier Vorteile bei der Kühlleistung zu haben. Und wenn dann der Flowmeter noch läuft - perfekt.

Ich denke morgen oder übermorgen kommt meine Bestellung mit dem Kleinkram, dann werde ich wohl auf jeden Fall mal die zweite Pumpe dazwischen klemmen und mal sehen, was dann so passiert. Die ist ja so klein und handlich, die krieg ich noch irgendwo reingelegt. Zumindest provisorisch.

So, ist schon wieder spät und ich will nicht auch ins Zeichenlimit tippen heute. 😂 Vielen Dank nochmal ☺️
 

Luckystricker

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Staff member
Hi @Boeng1elf

Und wenn der größte Anstieg der Leistung so um 100-120l/min liegt, dann sollte das ja mit der DC_LT2 schon ganz gut passen so wie deine Messwerte zeigen.
Hier muss ich jetzt nur sagen, ich habe ja gestern keinen direkten Kühler mit eingebunden. Dieser würde ja die Leistung doch wieder reduzieren, aber wie jetzt in deinem Fall wo ja dann noch eine zweite Pumpe drin wäre könnte sich das wieder ausgleichen.


Auf der anderen Seite war da ja noch die Sache mit dem spülen ... und neue Schläuche wären dann ja auch gut ... grml ich glaube das artet jetzt bald aus 😅
Das ist doch völlig normal.
Und bis man sich umschaut will man einen Customloop bauen, so war es bei mir.😅

Vielleicht könnte einer der von Dir erwähnten Personen in den kommenden Tagen noch eine Aussage zur Kompatibilität der 'Eisbär Pro' zu der Apex Backplate und möglicherweise grundlegend zu Erfahrungswerten mit der 1700er Plattform machen
Ich habe mir jetzt die normale Intel Backplate die bei den AIO's dabei ist geschnappt und mit dem Halterahmen von der normalen Eisbaer und der Eisbaer Pro verglichen. Wie der größen Unterschied ist. Die Backplate liegt immer darunter.
Dazu wieder ein paar Bilder.😉

Hier die Eisbaer Pro.
1650276942602.jpg

Hier die normale Eisbaer (mit der habe ich gestern die Tests gemacht).
1650276943471.jpg

Und hier mal nur die Halterahmen aufeinander.
1650276944335.jpg
Und gedreht
1650276945238.jpg

Somit dürftest du es schon mal etwas abschätzen können wie der Unterschied ist, und ob eventuell Bauteile am Mainboard stören könnten.
Die Apex Backplate ist auch zur Eisbaer Pro kompatibel, das sollte also nicht scheitern.

Kein Problem
Mfg Marcel
 

Boeng1elf

New member
So, nach kurzer Pause wieder aktiv :)

Danke für die Bilder, das ist auf jeden Fall sehr hilfreich. Bin mir dementsprechend ziemlich sicher, dass auch die Pro oder der XPX Block aufs Board passen wird.

Heute sind auch die Kleinteile gekommen, so dass ich ein bisschen rumexperimentieren konnte. Habe aus der alten Pumpenkombi die Düsenplatte und den O-Ring, wie besprochen, entfernt. Nach dem Zusammensetzen viel mir wohl direkt auf, dass jetzt nicht nur erheblich mehr Durchfluss da war, sondern auch deutlich mehr 'Krach' ... die Pumpe hat nach dem Wiederzusammenbau deutlich an Lautstärke zugenommen. Naja, für den Test jetzt nicht so tragisch. Habe das Ganze dann mal zusammengesteckt bzw. geschraubt in folgender Reihenfolge:

Pumpenblock1 > Durchfluss/Temperaturfühler > Radiator1 > Pumpenblock 2 > Radiator2 > Temperaturfühler und wieder zum Pumpenblock1

Das positive Ergebnis des Ganzen war durchaus mess- und reproduzierbar, unter Volllast konnte die CPU etwa 15 Watt mehr Leistung abgeben bzw. aufnehmen. Wirklich erheblich war das aber so natürlich nicht. Auch zeigte der Durchflusssensor weiterhin nichts an. (Ich habe eine Supportanfrage an MSI laufen wegen des Sensoreingangs, aber bisher keine Rückmeldung)

Lange Rede kurzer Sinn, prinzipiell ist offensichtlich, dass mehr Druck auch bei dem 'kleinen' Eisbär etwas bringt, aber die Hölle ist das nicht. Und da mir die Lautstärke der 'offenen' Pumpe dann doch zu hoch war, hab ich sie erstmal wieder aus dem System entfernt.

Jetzt bin ich natürlich nicht wirklich viel weiter, da ich noch immer keinen Vergleich bzw. Anhaltspunkt habe, wie denn beispielsweise die 'Eisbär pro' Pumpenkombi auf einem Sockel 1700 System im Gegensatz zur 'normalen' Eisbär so performt. Und/oder wie groß der Vergleich dann zwischen der 'Eisbär pro' und einer Konstellation mit dem Eisblock XPX und z.B. einer VCC Pumpe ausfällt.

Ihr bei Alphacool solltet doch da irgendwelche Vergleichswerte haben, mit denen man sich eine Vorstellung machen kann - oder nicht?

Da, wie gesagt, das Raumangebot recht begrenzt ist, wäre es für mich natürlich die einfachste Lösung, eine 'Eisbär pro' Kombi zu montieren. Wenn ich allerdings mit der anderen Variante eine deutlich erhöhte Kühlleistung erwarten kann, würd ich mir wahrscheinlich was überlegen.

@Luckystricker vielleicht hast Du ja etwas nähere Kontakte und kannst vielleicht einen 'Offiziellen' mal anstoßen, so dass er mir -maybe- eine Entscheidungshilfe geben kann. Das wäre super hilfreich.

Vielen Dank und besten Gruß
 

Luckystricker

Official Alphacool Staff
Staff member
Hi @Boeng1elf

Nach dem Zusammensetzen viel mir wohl direkt auf, dass jetzt nicht nur erheblich mehr Durchfluss da war, sondern auch deutlich mehr 'Krach' ... die Pumpe hat nach dem Wiederzusammenbau deutlich an Lautstärke zugenommen.
Eventuell war noch etwas Luft beim Rotor vorhanden, das kann die Geräuschkulisse ziemlich anheben.


Jetzt bin ich natürlich nicht wirklich viel weiter, da ich noch immer keinen Vergleich bzw. Anhaltspunkt habe, wie denn beispielsweise die 'Eisbär pro' Pumpenkombi auf einem Sockel 1700 System im Gegensatz zur 'normalen' Eisbär so performt. Und/oder wie groß der Vergleich dann zwischen der 'Eisbär pro' und einer Konstellation mit dem Eisblock XPX und z.B. einer VCC Pumpe ausfällt.
Eine DDC oder D5 Pumpe wurde durch den höheren Durchfluss schon mehr bringen.
Ich markiere sie wieder 😉, aktuell sind sie halt leider intern auch ziemlich mit der Arbeit verbucht. Daher keine Panik wen sich nicht sofort einer meldet. Wahrscheinlich haben sie die alte Markierung übersehen.

@Eddy oder @Thomas_S
Könnt ihr hier etwas genaueres sagen vom Performance Unterschied zwischen einer normalen Eisbaer, der Eisbaer Pro oder zum Eisblock XPX mit DDC/D5 Pumpe bei einem 1700er Sockel Board?

Mfg Marcel
 

Thomas_S

... the nice marketing guy next door
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Hi, da bin ich - eine vergleichende Performance Auflistung wie alle unsere Kühler auf dem 1700 Sockel arbeiten haben wir nicht. Grundsätzlich hat Marcel Recht, die Erhöhung des Durchflusses kann zu einer Verbesserung der Temperaturen führen. Bisher arbeitet dein System ja mit unseren DC-LT Pumpen. Die Pumpen sind für AIOs super - leise & erlauben die Einbindung einer weiteren Komponente in dein Ssytem. Allerdings "erwirtschaften" die aber auch nur 45 L/h Durchfluss. Je restrektiver dein System, desto geringer auch der Durchfluss. Wenn du den Kühler tauschen möchtest, würde ich dir eher einen XPX Kühler in Verbindung mit einer D5 Pumpe + Reservoir empfehlen, insofern es dein Platzangebot zu lässt. Ich hoffe, das hilft dir jetzt ;-)
 

ApolloX

Member
Grundsätzlich hat Marcel Recht, die Erhöhung des Durchflusses kann zu einer Verbesserung der Temperaturen führen.
Die qualitative Aussage ist simpel:
So ist es, solange das Wasser kühler ist als der Chip :)
Das zu quantifizieren ist schwieriger, da muss man Versuchsreihen durchführen.

Ich konnte mit dem Hinzufügen einer VPP755 zu einem Loop mit Eisbär plus Eiswolf durch die Erhöhung des Durchfluss bei gleichzeitigem Tausch der WLP zu Flüssigmetall die GPU Hotspot Temperatur bei Extremlast um gut 15 Grad erreichen. Sind vielleicht 8 bis 10 Grad Verbesserung durch die starke Pumpe?
 

Thomas_S

... the nice marketing guy next door
Staff member
Ich konnte mit dem Hinzufügen einer VPP755 zu einem Loop mit Eisbär plus Eiswolf durch die Erhöhung des Durchfluss bei gleichzeitigem Tausch der WLP zu Flüssigmetall die GPU Hotspot Temperatur bei Extremlast um gut 15 Grad erreichen. Sind vielleicht 8 bis 10 Grad Verbesserung durch die starke Pumpe?
Müsste man auch anhand von Versuchsreihen auseinander basteln, wie sich der Wert verteilt bei deiner Änderung des Setups! :cool:

Aber dein Ergebnis bestätigt es ja, mehr Durchfluss = bessere Temperaturen. Wenn das Bastelfieber steigt, würde ich immer noch die Schnellverschlüsse entfernen um das System weniger restriktiv zu gestalten.
 

ApolloX

Member
Ja, das mach ich mal. Jetzt bilde ich mir noch n Monster ein, ein großer MoRa oder der Super Nova von euch.
Dann will ich alles was ich hab, mal sauber durchspülen. Und dann schau ich mal, ob ich all die Schnellverschlüsse raus bekomme - dann st halt ausgebastelt, weil dann wirds schon echt Aufwand, wenn ich wieder mal was ändern will.
 

Thomas_S

... the nice marketing guy next door
Staff member
Und dann schau ich mal, ob ich all die Schnellverschlüsse raus bekomme - dann st halt ausgebastelt, weil dann wirds schon echt Aufwand, wenn ich wieder mal was ändern will.
Der Austausch ist schon recht einfach & hat den Vorteil, dass du die Schlauchlängen auch etwas anpassen kannst. Wenn man nur mit unseren Extetensions arbeitet, wird das schon recht viel im Gehäuse. Für spätere Änderungen kann man ja das ein oder andere Fitting sowie etwas TPV Schlauch liegen haben - wird ja nicht schlecht ;-)
 
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