Eiswolf 2 Temperatur Sensor ?

Moin,
ich habe mir letztes Wochenende eine Eiswolf 2 (360) für meine RTX 3080Ti Founders Edition zugelegt. Nun habe ich das Problem, dass mein Motherboard meine GPU nicht als Wärmequelle erkennt und ich die Lüfter der WaKü nicht über die Temps der GPU steuern kann. Nun zu meiner Frage, wäre es möglich einen Temperatur Sensor für das Wasser der WaKü einzubauen ? Was würde ich brauchen ? Mein Motherboard ist das Asus Tuf Z490 Plus-Gaming.
 

Luckystricker

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Hi @DerKirschenbaron

Die Lüfter über die Wassertemperatur zu steuern ist nicht wirklich zum empfehlen.
Da zum einen die Wassertemperatur im Verhältnis zu der Komponententemperatur sich grob gesagt nur gering verändert.
Die Lüfter werden an das Mainboard angeschlossen und im Bios oder einen Programm ( z.B. bei Asus das AI Suite ) angesteuert und geregelt.

Normal bzw. die meisten machen sich eine feste Lüfterkürve und prüfen diese dann mit dem ein oder anderen Stresstest.
Durch die Stresstests bekommt man ja eine 100%ige Auslastung der CPU oder GPU zusammen, dazu lässt man die Lüfter erst auf einer höheren Drehzahl laufen (z.B. 1500U/min), den Test eine halbe Stunde bis Stunde laufen lassen.
Dann sieht man wie die Temperatur aussieht, und dann kann man sich so die Drehzahl weiter runter drehen und wieder testen.
Und das macht man entweder bis man mit der Lautstärke der Lüfter zufrieden ist (Silent) oder bis die Temperatur einen zu hoch (80-90°C Pie mal Daumen) wird.

Wen du weitere Fragen hast, melde dich einfach.

Mfg Marcel
 
Mhh, ich dachte dass gerade das Steuern der Lüfter über die Wassertemperatur sinnig ist. Wie du gesagt hast ändert sich die Temperatur des Wassers eher weniger, die der Kompenenten aber mehr anzeigen und die Lüfter somit mehr kühlen, obwohl das Wasser noch zum kühlen reicht.

Selbst wenn ich nicht die Wassertemps nehmen würde, bröuchte ja trotzdem eine Möglichkeit um die Lüfter der WaKü der GPU zu steuern, derzeit werden bei AISuite und im BIOS nicht die GPU als Wärmequelle erkannt, also achte ich auf die Temps und stelle die Lüfter einfach hoch, ist aber nicht wirklich nötig, bisher hatte ich selbst nach 3 Stunden GTA V auf maximalen Einstellung nicht mal die 60°C bei der GPU geknackt, obwohl die Lüfter nur auf 40% liefen ... aber richtig steuern kann ich das ja nicht. Die Lüfter und die Pumpe sind an "Chassis Fan" angeschlossen, da der AIO Steckplatz bereits für die AIO der CPU genutzt wird.
 

Luckystricker

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Hi @DerKirschenbaron

Entschuldige bitte die etwas spätere Antwort.
Da ich meinen PC gerade eigentlich am umbauen bin habe ich ihn jetzt erst etwas zusammen basteln müssen.
Damit ich das mit der Wassertemperatur etwas besser (hoffe ich mal ?) zeigen kann.
Das kommt dann zum Schluss vom Beitrag.
Selbst wenn ich nicht die Wassertemps nehmen würde, bröuchte ja trotzdem eine Möglichkeit um die Lüfter der WaKü der GPU zu steuern, derzeit werden bei AISuite und im BIOS nicht die GPU als Wärmequelle erkannt
Ja, das ist eigentlich schon schade das diese Möglichkeit es noch nicht gibt. Warum auch immer.? Gedanklich müsste es ja keine Schwierigkeit sein, damit man die Funktion der GPU Temperatur Überwachung in solche Programme mit einfügt und es somit erleichtert die Lüfter bei so etwas zu steuern.

Zum anderen aber, wen man sich eine Wasserkühlung verbaut ob es jetzt eine AIO für die CPU oder GPU ist oder einen kompletten Customloop. Erwartet man ja auch den einen oder anderen Effekt davon: Übertaktungsmöglichkeiten, niedrigere Temperaturen oder eine nahezu leise Geräuschkulisse des PCs und das ganze in jeden Lastbereich im Betrieb.
Für die Übertaktung oder niedrigere Temperaturen benötigt man halt entweder dementsprechend mehr Radiatorfläche oder die Lüfter müssen schneller drehen.
Wen jemand jetzt nicht übertakten will bzw die Temperaturen noch im völlig grünen Bereich sind (ca. 90°C) kann man die Lüfter auch noch langsamer drehen lassen.
Und egal was man jetzt will oder macht bei einer Wasserkühlung, die meisten denke ich mal setzten diese auf eine festgelegte Drehzahl damit diese nicht je nach Last rauf und runter drehen müssen und somit die Geräuschkulisse gleich bleibt.

also achte ich auf die Temps und stelle die Lüfter einfach hoch, ist aber nicht wirklich nötig, bisher hatte ich selbst nach 3 Stunden GTA V auf maximalen Einstellung nicht mal die 60°C bei der GPU geknackt, obwohl die Lüfter nur auf 40% liefen
Das hört sich doch schon sehr gut an.?

Die Lüfter und die Pumpe sind an "Chassis Fan" angeschlossen, da der AIO Steckplatz bereits für die AIO der CPU genutzt wird.
Die Pumpe sollte auf einen eigenen Fanheader angeschlossen werden und dann immer auf 100% betrieben werden, für die Pumpen ist es eher schädlich wen sie von der Drehzahl schwanken. Da ist es dann egal ob es ein AIO Pump, Water Pump oder ein normaler 3/4 Pin Lüfteranschluss ist.

Die Bilder kommen im einem neuen Beitrag.
Ich habe gerade technische Schwierigkeiten diese hochzuladen.

Mfg Marcel
 
Ja, das ist eigentlich schon schade das diese Möglichkeit es noch nicht gibt. Warum auch immer.? Gedanklich müsste es ja keine Schwierigkeit sein, damit man die Funktion der GPU Temperatur Überwachung in solche Programme mit einfügt und es somit erleichtert die Lüfter bei so etwas zu steuern.

Zum anderen aber, wen man sich eine Wasserkühlung verbaut ob es jetzt eine AIO für die CPU oder GPU ist oder einen kompletten Customloop. Erwartet man ja auch den einen oder anderen Effekt davon: Übertaktungsmöglichkeiten, niedrigere Temperaturen oder eine nahezu leise Geräuschkulisse des PCs und das ganze in jeden Lastbereich im Betrieb.
Für die Übertaktung oder niedrigere Temperaturen benötigt man halt entweder dementsprechend mehr Radiatorfläche oder die Lüfter müssen schneller drehen.
Wen jemand jetzt nicht übertakten will bzw die Temperaturen noch im völlig grünen Bereich sind (ca. 90°C) kann man die Lüfter auch noch langsamer drehen lassen.
Und egal was man jetzt will oder macht bei einer Wasserkühlung, die meisten denke ich mal setzten diese auf eine festgelegte Drehzahl damit diese nicht je nach Last rauf und runter drehen müssen und somit die Geräuschkulisse gleich bleibt.
Mhh, ich empfinde es als sinnvoller und angenehmer wenn die Lüfter anhand der Temps hoch und runter drehen, ich würde nicht die lauten Lüfter im idle hören wollen. Weiterhin möchte ich ja bei höheren Temps mehr Kühlwirkung haben. Ich habe jetzt auf bei Computer Base einen Thread eröffnet und dort wurde mir zu einem Eiszapfen kombiniert mit nem Aquacomputer Quadro geraten. Das hört sich für mich nach einer guten Lösung an.
Das hört sich doch schon sehr gut an.?
Naja, war irgendwo zu erwarten, der Radiator ist an der Seite im Gehäuse montiert (Lian Li O11D), zusammen mit der kalten Ambiente ... joa,soweit bin ich zufrieden.

Die Pumpe sollte auf einen eigenen Fanheader angeschlossen werden und dann immer auf 100% betrieben werden, für die Pumpen ist es eher schädlich wen sie von der Drehzahl schwanken. Da ist es dann egal ob es ein AIO Pump, Water Pump oder ein normaler 3/4 Pin Lüfteranschluss ist.
Die Pumpen laufen bei mir generell auf maximaler "Drehzahl" da ich das so gelernt habe, genau mit der Begründung :)
 

Luckystricker

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Hi @DerKirschenbaron

Jetzt kommen die Bilder von mir.
Also die Werte sind jetzt weder vom Labor oder hochprofessionell wie beim Igor oder Der 8auer.
Das soll es jetzt nur etwas veranschaulichen.
Gekühlt wird bei mir ein 3600X und eine RX 590, beide mit leichter Übertaktung und Optimierung.
Für die Stresstests habe ich die GPU auf Werkseinstellung gesetzt.
Gekühlt wird mit zwei 420er Radiatoren mit einseitiger Lüfterbestückung angeschlossen an einem Corsair Commander Pro.

Im Idle sieht es bei mir so aus. Die Lüfter sind auf 800 U/min gesetzt, Temperatur unabhängig. Raumtemperatur sind 17°C.
1641737584513.jpg

Wen ich jetzt die Stresstests laufen lasse, sieht es so aus. Nach 20min.
1641737869328.jpg

Und hier sind jetzt 5 Lüfter ausgeschaltet, sprich es läuft nur noch einer.
1641737867477.jpg

1641737585460.jpg

Wen man jetzt die Temperaturen von den Komponenten mit der Wassertemperatur vergleicht, sieht man ja das ein unterschied vorhanden ist wen jetzt alle laufen oder nur der eine.

Wen man jetzt versuchen will die Lüfter über die Wassertemperatur zu steuern, wird es jetzt meiner Meinung nach sehr schwierig damit man die Komponententemperatur damit ordentlich in einem Bereich zu halten.
Beziehungsweise wie das dann richtig funktionieren soll, da sich die Wassertemperatur ja nach einiger Zeit einpegelt, und dann je nach Lastzustand langsamer ändert als die Temperatur der CPU/GPU.

Was ich damit meine wen jetzt eine Last kommt geht die Temperatur schnell nach oben, aber die Wassertemperatur braucht eine gewisse Zeit das diese steigt. Wen die Last weg ist geht fällt die Temperatur wiederum schneller ab als die des Wassers.

Mit der Aquacomputer Produkten kann ich dir nicht weiter helfen, da ich davon nichts nutze oder probiert habe.

Wen du es aber so machen willst, ist es auch in Ordnung. Da helfe ich dir gerne weiter.

Mfg Marcel
 
Hi, ich glaube bei insgesamt 840mm Radiatorfläche ist eine statische aber niedrige Lüfterdrehzahl eher erreichbar als bei 360+280mm Radiator. Ich gehe jetzt aber erstmal den Weg der Wassertemps, ich melde mich mal, wenn das System eingerichtet ist ^^
 

Luckystricker

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Hey @DerKirschenbaron

Die Temperaturen werden bei voller Drehzahl der Lüfter auch nicht besser, da ich ja bei dieser Fläche eh total Overkill bin.
Da liegt es nur noch an der Wärmeübertragung von den Chips an die Kühler.

Wen du deine GPU alleine mit dem 360er und dem 280er kühlst, dann bist du auch schon gut dabei mit der vorhandenen Kühlleistung.?

Mfg Marcel
 
Leider ist das nicht der Fall, ich habe für meine 3080ti FE die Eiswolf, also 360mm Radiator und für meinen i5 10600k einen 280er Eisbär :)
 

marbol

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Moin,
Kurzer Tipp aus einer ganz anderen Richtung. Hab ebenfalls die Eiswolf 2 AIO aber mit ner 6800 XT. Wollte auch gerne die Lüfter nach der GPU Temp steuern und bin auf Argus Monitor gestoßen. Leider ein kostenpflichtiges Programm, mit dem man aber ordentlich alles einstellen kann. Wirklich empfehlenswert. Ab und zu gibts da auch Aktionen wo man nen kleinen Rabatt kriegt. Der erste Monat ist for free, also einfach mal testen.
LG
 
Sooo, ich melde mich fann mal nach 2 Wochen wieder. Mein Plan die beiden Loops zu verbinden und einen Temperatur-Sensor ziwschenzuschalzen ist kläglich gescheitert.
Leider habe ich nicht die Anschlüsse komplett aus den Rafiatoren rauusbekommen um den Temp-Sensor zwischenzuschalten. Ich habe die beiden Kühlkreisläufe auch nicht verbunden, da es schlichtweg keinen Sinn machen würde.

Am Eisbär ist leider nur beim Input ein Schnellverschluss, sodass ich vom Kreislauf her nur eine Möglichkeit hätte:
360er Radiator > GPU > CPU > 280er Radiator > 360er Radiator

Ich habe mir 2 Sets mit Schnellverschlüssen nachbestellt, einmal normal und einmal mit 90° Anschluss.

Aber auch hier dad gleiche Problem, die Anschlüsse lassen sich nicht richtig vom Radiator entfernen, ich kann lediglich den Schlauch abnehmen.

Nun meine Frage, sind die Anschlüsse in den Radiatoren fest verlötet/verschraubt/verklebt/verflucht/ver"was auch immer" oder muss ich da einfach mit mehr Kraft dran ? Das Gleiche gilt auch für die Anschlüsse an dem Wasserblock an der Eiswolf, da die mir einfach viel zu unsicher sind.
 

Luckystricker

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Hi @DerKirschenbaron

Die Fittinge sind nur verschraubt, da ist nichts geklebt oder verlötet. Die sind nur sehr gut angezogen.
Im normalen DIY Bereich werden diese nicht so stark angezogen da reicht wirklich handfest. Da macht man es ja auch selber.
Bei den AIO's werden sie denke ich mal maschinell verschraubt, um die Stückzahlen auf zu schaffen. Solche Maschinen verschrauben so etwas mit etwas mehr Drehmoment um die Dichtheit bei jeder Einheit auch sicherzustellen.


Am Eisbär ist leider nur beim Input ein Schnellverschluss, sodass ich vom Kreislauf her nur eine Möglichkeit hätte:
Die Seite mit der Schnellkupplung an der Eisbaer ist der Ausgang der Förderrichtung der Pumpe, der Schlauch ohne Kupplung ist der Eingang zur Pumpe.
Bei der Eiswolf AIO (wen sie normal im Gehäuse verbaut ist) ist die linke Seite der Eingang zur Pumpe und die Rechte der Ausgang.

Das Bild ist von einem anderen Mitglied hier im Forum, er hat diese in CPU, GPU, Radiator GPU, Radiator CPU verbunden. Ich habe hier die Kupplungen so markiert das zwischen CPU und GPU die Radiatoren angeschlossen sind.
Beide Varianten sind vom Prinzip her völlig in Ordnung, ohne irgendwelche große Kühlleistungsunterschied zu bekommen. Außer man verbaut mehrere GPU'S direkt hintereinander.
IMG_20211030_174744.jpg

Wen man hier jetzt einen Temperatursensor mit einbinden will, dann wäre es am leichtesten wen der Sensor 2x G1/4 Zoll Gewinde hat. Dann nimmt man ein Extension Set, verschraubt diese an den Sensor. Und dann muss man nur eine Kupplung öffnen und dann schraubt man das Paket mit dem Sensor einfach an die geöffneten Kupplungen. Natürlich muss dann hier wahrscheinlich etwas Flüssigkeit nachgefüllt werden.

Mfg Marcel
 

ApolloX

Member
@marbol Mit dem kostenlose FanControl kann man alle Lüfter die am Mainboard hängen nach allten Temperaturen, wo es Sensorsignale (bislang nicht vom RAM - aber Fan Control wird von dem Entwickler etwa alle zwei Wochen aktualisiert) gibt, steuern. Also auch irgendwelche Lüfter nach der GPU Core oder Hotspot Temperatur.

Ich habe die beiden Kühlkreisläufe auch nicht verbunden, da es schlichtweg keinen Sinn machen würde.
Doch, total. Mit der Ausnahme ganz weniger Lastfälle (Spinnerei wie TS plus Furmark oder Anno 1800 vielleicht) läuft immer nur GPU oder CPU hoch, so dass dann immer einer der Chips von der zusätzlichen Kühlleistung des Radis zugehörig zur AIO des andren Chips profitiert.

@Luckystricker ah, jetzt verstehe ich, wie das mit dem Extension Set gemeint ist - ich hab das in meinem eigenen Thread nicht kapiert. Danke! Dann hat man halt nochmehr AIO-Würste rumliegen, als das eh schon beim Doppel-AIO der Fall ist.

So siehts bei mir aktuell aus (denk dir einfach die zweite GPU weg):
bild_11.jpg

In Prinzip gibs bei kombinierten Loops ja zwei Wege:
1. Radi - Radi - GPU - CPU
2. Radi - GPU - Radi - CPU
Ich Hab mit Variante 1 im September begonnen und irgendwann im Dezember mal auf Variante 2 gewechselt, weil ich glaubte, das wäre besser - ist aber ggf. nur wieder in extremen Lastfällen messer und/oder relevant.
 

ApolloX

Member
@Luckystricker Danke nochmals für deine Bilder oben, die vom Januar.
Ich hab jetzt auch nochmal einiges drüber nachgedacht, warum du (und andere auch) immer wieder sagst, eine Steuerung der Lüfter nach der Wassertemperatur ist nicht sinnvoll, denn ich dachte bislang immer, genau danach macht das Steuern am meisten Sinn. Und ich glaub wir haben irgendwo beide Recht. Ich denk, es kommt da auf den Usecase an.

Zunächst einmal ist das Wasser ja genau das Medium, welches die Chips indirekt kühlt. Es macht also wenig Sinn, die Lüfter z.B. an die Last/Leistung/Temperatur der Chips zu kopplen, denn dann würden die ja ständig rauf und runterorgeln.

Jetzt kommt für mich Usecase 1: wenn ich Weltrekorde benchen will, dann muss ich sobald das Wasser etwas wärmer wird, voll die Kühlung hochfahren, um den Ausgangswert zu halten, oder dahin zurückzukommen.

Usecase 2, der viel häufigere nutzt aber die Funktion des Wassers als großen Puffer. Die Chips können also das Wasser gerne mal um ein paar Grad aufheizen, ohne dass die Kühlleistung an sich schon groß sinken würde. Also ob das Wasser jetzt 22°C oder 27°C hat, spielt keine große Rolle, denn in beiden Fällen hilft es, die 90°C am Chip zu verhindern. Du sagst auch immer, dass die den Lüftern konstant eine mittlere Drehzahl gibts, am besten unhörbar und das wars dann. Ja, macht weitestgehend Sinn, aber wenns richtig warm wird, sollten die halt auch mal etwas weiter hochfahren.
Wenn ich mir jetzt für Usecase 2 eine Lüfterkurve überleg, dann würds mir reichen, dass bis zu ner Temperatur X die Lüfter aus sind, sagen wir mal bis 25°C Wasser reichts, wenn die Pumpen alleine laufen, von 25°C bis 30°C lässt man die Lüfter vielleicht 40% laufen und oberhalb von 30°C sollen die Lüfter dann auf 60% hochgehen. Zahlen können variieren, aber ich denk da eben an zwei Plateaus einer Lüfterkurve, wenn ich nach Wassertemperatur steuere.

Hätte man statt Plateaus oder sehr flachen Kurven dagegen eine eher steile Kurve, dann würden die Lüfter beim Gaming ziemlich schnell sehr weit hochdrehen und der Geräuschvorteil der Wasserkühlung ist dahin. - Das hab ich dieser Tage erst, auch anhand deiner Bilder begriffen

Ich kauf mir jetzt diesen Barrow Sensor und probiers mal aus, mit welchen Werten ich da arbeiten kann.
 

Luckystricker

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Hi @ApolloX

Ich kann Abends mal etwas bei mir mit der Steuerung von den Lüftern etwas rumspielen, wie sich die Temperaturen so oder so verhalten.
Natürlich ist es wie oben schon erwähnt mit 2 x 420er ziemlich schwierig das besser darzustellen, da ja die Kühlfläche für meine Hardware überdimensioniert ist.

Mfg Marcel
 

Luckystricker

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Hi @ApolloX

Leider hat es jetzt länger gedauert. Auf der Arbeit war diese Woche die Hölle los, daher konnte ich die Tests erst heute machen.
Ich habe jetzt 5 Durchläufe mit verschiedenen Lüfterkurven / Szenarien gemacht, jeweils über 1 Stunde. Und zwischen den Tests habe ich die Lüfter der Radiatoren auf voller Drehzahl für 15 min laufen lassen, damit alle Teile wieder auf eine gewisse Grundtemperatur kommen. Und einen Test wo die Lüfter komplett aus waren. Zimmertemperatur liegt bei 19°C.
Also wie schon geschrieben sind die zwei 420er für einen 3600x und eine RX590 mehr als übertrieben. Und durch meine Einstellungen verbrauchen beide gerade mal zusammen etwas mehr als 200 Watt bei Vollauslastung, CPU liegt bei 55 Watt und die GPU bei 150 Watt 😅. Also leider keine stromhungrige Highend Hardware. Ausgelesen und verglichen über AI Suite, die Radeon Software, HWinfo und dem Corsair HX850i Netzteil:cool:.
Der Kreislaufaufbau ist aktuell noch: AGB mit Pumpe, CPU, erster 420er, GPU, zweiter 420er, AGB und dann geht's wieder in den AGB mit Pumpe.
Die Wassermenge dürfte aktuell so bei 2,0 - 2,5 Liter sein. Beide Radiatoren sind im Deckel verbaut. Die Lüfter sind an einem Corsair Commander Pro angeschlossen und werden über die ICue Software gesteuert.

Lüfterkurveneinstellung für die CPU Temperatur:
Bis 40°C 000U/min, ab 50°C 600U/min, ab 70°C 800U/min, ab 80°C 1500U/min.

Lüfterkurveneinstellung für die GPU Temperatur:
Bis 40°C 000U/min, ab 50°C 600U/min, ab 70°C 800U/min, ab 80°C 1500U/min. Gleiche Einstellung wie bei der CPU.

Lüfterkurveneinstellung für die Wasser Temperatur:
Bis 30°C 000U/min, ab 35°C 300U/min, ab 40°C 600U/min, ab 50°C 800U/min, ab 55° 1500U/min.

Die Testprogramme waren Furmark und der Stresstest von CPUz (hier ist der verbrauch höher als mit Prime95 :unsure:).

1. Test:
Die Lüfter der beiden Radiatoren laufen konstant mit 800 U/min (Silent).
CPU war bei 60°C, GPU war bei 41°C und die Wassertemperatur bei 32°C.

2. Test:
Die Lüfter des ersten Radiator´s werden über die CPU Kurve gesteuert, die des zweitens über die GPU Kurve (geht auch über den Commander Pro).
CPU war bei 66°C, GPU war bei 43°C und die Wassertemperatur bei 35°C.

3. Test:
Der erste Radiator war passiv, Lüfter auf 0 U/min. Beim zweiten Radiator war ein Lüfter über die CPU Kurve, die anderen zwei über die GPU Kurve.
CPU war bei 72°C, GPU war bei 49°C und die Wassertemperatur bei 40°C.

4. Test:
Der erste Radiator wieder passiv. Der zweite über die Wasser Temperatur.
CPU war bei 72°C, GPU war bei 49°C und die Wassertemperatur bei 41°C.

5. Test:
Der erste wieder passiv, und der zweite über konstant 800 U/min.
Die CPU lag hier bei 70°C, die GPU bei 47°C und die Wassertemperatur bei 38°C.

Der 6. Test war mit beide Radiatoren im passiv Betrieb. Die Temperaturen waren nach 20 Min erreicht.
CPU mit 79°C, GPU bei 52°C und die Wassertemperatur bei 50°C. Höher wollte ich die Wassertemperatur zur Sicherheit nicht steigen lassen, da sehr viele Komponenten einer Wasserkühlung nur für maximal 60°C ausgelegt sind.

Wie man sieht sind die Temperaturen zwar unterschiedlich aber auch nicht so stark gravierend. Mit den ersten und fünften Test sieht man was Radiatorfläche ausmachen kann.

Beim Zocken ist natürlich die Auslastung geringer. Hier komm ich bei der CPU im Schnitt auf 45°C und bei der GPU auf 35°C maximal.

Mfg Marcel
 

ApolloX

Member
@Luckystricker Marcel, vielen Dank!
Das ist einiges zum Durchdenken für mich, da brauch ich ni bissl, bis ich qualifiziert antworten kann.

Insgesamt ist dein System nicht besonders energieintensiv, ich werds mir dieser Tage bei mir selber auch mal genauer ansehen, aber der Temperatursensor ist noch unterwegs. Und mir ist eine weitere Grafikkarte dazwischengekommen (6900 LC), die ich mir dann auch mal in den Eiswolf packen werde.
 
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